Die Formel 1 hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 Klimaneutralität zu erreichen, und einer der großen Schritte auf diesem Weg ist die Regionalisierung des Rennkalenders.
Die aktuellen Rennpläne wurden wegen ihres Mangels an Logik und Nachhaltigkeit kritisiert, da die Teams und die Ausrüstung in kurzer Zeit große Entfernungen zwischen den Rennen zurücklegen müssen. Dies führt zu erheblichen Umweltauswirkungen, denen die Formel 1 mit einer umfassenden Kalenderüberarbeitung für 2024 begegnen will.
Zum Beispiel war der jüngste Grand Prix von Australien ein eigenständiges Rennen, das nicht mit einem Wettbewerb in der Nähe verbunden war.
Außerdem folgt auf das bevorstehende Baku-Rennen Miami, wobei die Teams zwei Stunden von Europa aus und dann acht Stunden von Aserbaidschan zurück reisen müssen.
Solch ein unlogischer Zeitplan hat Kritik hervorgerufen, und das F1-Management arbeitet hart daran, logischere und nachhaltigere Zeitpläne mit lokalen Veranstaltern auszuhandeln.
Herausforderungen bei der Implementierung des neuen Kalenders
Während es einen Drang nach einem nachhaltigeren und logischeren Kalender gibt, haben sich viele Grand-Prix-Organisatoren dagegen gewehrt, ihre Positionen im Kalender zu ändern.
Faktoren wie bestehende Verträge und Wetterbedingungen erschwerten die Umsetzung von Änderungen.
Beispielsweise wurde die Kombination Miami-Montréal in diesem Jahr abgesagt, weil die kanadische Organisation sich weigerte, ihren traditionellen Juni-Slot aufzugeben.
Es wird erwartet, dass ein kohärenterer Kalender die von den Teams zurückgelegte Gesamtstrecke reduzieren und dazu beitragen wird, die gesamten CO2-Emissionen der F1 zu senken.
Es gibt jedoch einige Aspekte der aktuellen Verträge, die nicht geändert werden können. Abu Dhabi zum Beispiel zahlt eine beträchtliche Summe, um das letzte Rennen der Saison auszurichten, während Saudi-Arabien den Saisonauftakt 2024 ausrichten wird, was zusätzliche Publicity und Einnahmen generiert. Daher gibt es bestimmte Einschränkungen hinsichtlich des Umfangs der Änderungen, die am Kalender vorgenommen werden können.
Was Sie im Formel-1-Kalender 2024 erwartet
Der F1-Kalender 2024 wird voraussichtlich 24 Rennen umfassen, beginnend mit dem Großen Preis von Saudi-Arabien Anfang März.
Rennen auf bestimmten Kontinenten werden logischer verknüpft, wie etwa ein möglicher Grand Prix in Südafrika, neben einer Rückkehr nach China zum ersten Mal seit 2019.
Diese Regionalisierung wird dazu beitragen, die Umweltauswirkungen des Sports zu verringern und ihn gleichzeitig für Fans auf der ganzen Welt zugänglicher zu machen.
Darüber hinaus wird die F1 Academy, die sich auf die Förderung von Frauen im Motorsport konzentriert, ihre Rennen ab 2024 vollständig auf die Königsklasse ausrichten. Dies zeigt das Engagement von Liberty Media, den Eigentümern der Formel 1, den Wert aller Rennklassen und zu präsentieren Förderung eines vielfältigeren und integrativeren Sports.
Auf dem Weg in eine grünere Zukunft
Über die Regionalisierung des Rennkalenders hinaus investiert die Formel 1 auch in nachhaltige Technik für ihre Autos. Die neuen Motoren, die 2026 eingeführt werden sollen, werden mit 100 % nachhaltigem Kraftstoff betrieben.
Dies markiert eine deutliche Abkehr von den brüllenden V8- und V10-Motoren der Vergangenheit, wobei die aktuellen Hybridmodelle (mit E10-Kraftstoff) bereits einen Schritt in Richtung eines umweltfreundlicheren Sports darstellen.
Indem sie die unlogischen Rennpläne angeht, in nachhaltige Technologie investiert und die Vielfalt innerhalb des Sports fördert, unternimmt die Formel 1 wichtige Schritte in Richtung einer grüneren und integrativeren Zukunft. Fans und Teams können sich in den kommenden Jahren auf ein nachhaltigeres, aufregenderes und zugänglicheres Rennerlebnis freuen.
Quelle: telegraaf.nl