Während sich der Staub um den Saisonvorbereitungstest in Bahrain legt, analysieren Formel-1-Fans und Experten gleichermaßen eifrig jede Runde, jeden Kommentar und jede subtile Veränderung in der Körpersprache von Fahrern und Teamchefs.
Mit 3.896 absolvierten Runden an drei Tagen haben wir wertvolle Erkenntnisse über die mögliche Hackordnung für die Saison 2025 gewonnen. Lassen Sie uns in unsere Leistungsrankings eintauchen, die auf dieser entscheidenden Testphase basieren.
10. Sauber: Kampf um Tempo und Stabilität
Es ist ein herausfordernder Start für Sauber, da sich das Team am Ende unserer Rangliste befindet. Der C45 scheint trotz seiner Mischung aus Evolution und Revolution das am schwierigsten zu fahrende Auto im Starterfeld zu sein. Nico Hülkenbergs Das Eingeständnis, dass die Grundlinie des Autos „nicht erstaunlich“ ist, spricht Bände über die Arbeit, die dem Schweizer Team bevorsteht.
Der Sauber läuft sichtlich zu steif und deutet auf ein schmales Setup-Fenster hin, das dem Fahrer nicht die erforderliche Nachgiebigkeit bietet. Wenn das Qualifying heute stattfinden würde, würden wahrscheinlich beide Saubers im ersten Quartal ausscheiden. Vor dem Saisonauftakt muss das Team einen Berg erklimmen.
9. Aston Martin: Ein unterbrochener Test gibt Anlass zur Sorge
Der Test von Aston Martin war von Störungen geprägt, sodass von allen Teams die zweitwenigsten Runden gefahren wurden. Lance Strolls Eine Krankheit, die ihn am letzten Tag auf nur 35 Runden beschränkte, half nicht gerade. Der AMR25 zeigte am Kurveneingang Anzeichen von Instabilität, was die Fahrer nach dem ersten Einlenken zum Zögern zwang – eine vertrauensschädigende Eigenschaft, die sich unter Rennbedingungen als kostspielig erweisen könnte.
Teamchef Andy Cowell erkennt die Fortschritte auf dem Weg zu einem stabileren Auto an, räumt jedoch ein, dass es erheblichen Raum für Verbesserungen gibt. Mit Fernando Alonso erwartet eine ähnliche Form wie am Ende der letzten Saison, Aston Martin könnte in den ersten Rennen vor einem harten Kampf stehen.
8. Haas: Zuverlässiger Mittelfeldspieler
Haas wiederholte seine Strategie aus den Vorjahren und konzentrierte sich stark auf die Vorbereitung auf Rennstints mit hohen Kraftstoffmengen. Auch wenn sie mit dieser Herangehensweise bei hoher Geschwindigkeit die neuntschnellste Mannschaft waren, deutet dies darauf hin, dass sie erneut eine konkurrenzfähige Mittelfeldmannschaft sein werden.
Das Team hatte mit einigen Karosserieproblemen zu kämpfen, wobei beide Fahrer Probleme mit der Motorabdeckung hatten. Teamchef Ayo Komatsu glaubt jedoch, dass diese Probleme leicht zu beheben sind. Der VF-25 scheint eine solide, wenn auch unspektakuläre Mittelfeldmaschine zu sein, auch wenn er möglicherweise Schwierigkeiten hat, an seine Form von Ende 2024 anzuknüpfen, als er oft als fünftschnellstes Auto hervorging.
7. Racing Bulls: Stetige Fortschritte im Mittelfeld
Racing Bulls (ehemals AlphaTauri) findet sich nach einem reibungslosen Test im Mittelfeld wieder. Das Team arbeitete in den drei Tagen an einem Untersteuerproblem Yuki Tsunoda Insbesondere soll das Potenzial des Autos hervorgehoben werden.
Teamchef Laurent Mechiers erwartet im Laufe der Saison enge Kämpfe auf der Grundlage der Streckenkonfigurationen und Aktualisierungen. Der RB01 bricht zwar keine Rekorde, scheint aber ein zuverlässiges Paket zu sein, das für einige Überraschungen sorgen könnte.
6. Alpine: Eine bemerkenswerte Wende
Was für einen Unterschied ein Jahr macht alpin. Nach einem desaströsen Bahrain-Test 2024 hat sich das französische Team eindrucksvoll erholt. Beide Pierre Gasly Und Jack Doohan haben ihre Zufriedenheit mit dem Verhalten des A525 zum Ausdruck gebracht und darauf hingewiesen, dass es sich um ein vertrauenerweckendes Gerät handelt.
Alpine scheint sich in einem engen Kampf zu befinden Williams um die Vorherrschaft im Mittelfeld und bauen auf ihrem starken Abschluss bis 2024 auf. Das Team scheint in der Lage zu sein, um den fünften Platz in der Meisterschaft zu kämpfen, eine deutliche Verbesserung gegenüber der vorherigen Saison.
5. Williams: Potenzielle Mittelfeldspieler
Williams sorgte mit der schnellsten Rundenzeit am zweiten Testtag für Aufsehen. Auch wenn dies nicht zwangsläufig den Status eines Spitzenreiters bedeutet, deutet es doch auf einen deutlichen Fortschritt gegenüber dem letzten Jahr hin. Der FW47 beeindruckte während des gesamten Tests und zeigte in Rennsimulationen sowohl Geschwindigkeit als auch Konstanz.
Alex Albon deutete an, dass noch mehr Tempo herausgeholt werden kann, was darauf hindeutet, dass Williams in den ersten Rennen ein Überraschungskandidat sein könnte. Die Leistung des Teams bringt es in einen engen Kampf mit Alpine um die Führung im Mittelfeld.
4. Red Bull: Schnell, aber fehlerhaft?
Die Titelverteidiger befinden sich in einer ungewöhnlichen Position. Obwohl der RB21 zweifellos schnell genug ist, um in der Spitzengruppe zu sein, scheint er einige der Balanceprobleme seines Vorgängers geerbt zu haben. Max Verstappens lauwarme Kommentare und sein untypischer Dreher am letzten Tag sorgten im Fahrerlager für hochgezogene Augenbrauen.
Technischer Direktor Pierre Vachet gab zu, dass das Auto nicht immer wie erwartet reagiert, und das Team widmete in den letzten Stunden des Tests viel Zeit der Einrichtungsarbeit und Flow-Viz-Experimenten. Red Bull hat eindeutig noch Arbeit vor sich, aber wenn sie diese Probleme lösen können, haben sie das Potenzial für einen erheblichen Sprung nach vorne.
3. Ferrari: Solide, aber unspektakulär
Ferraris SF-25 zeigte während des Tests einige Glanzleistungen, hinterließ bei den Beobachtern jedoch letztlich gemischte Eindrücke. In Bestform wirkte das Auto wendig und stark, auf Augenhöhe mit Mercedes. Es zeigte jedoch gelegentlich Einschränkungen beim Untersteuern, Rutschen der Hinterachse und Reifenverschleiß.
Charles Leclerc stellte bei allen Teams aufgrund der sich im Laufe der Woche ändernden Bedingungen eine zunehmende Unsicherheit fest. Obwohl es für Ferrari keine größeren Warnsignale gab, war der Test nicht die aufsehenerregende Leistung, auf die viele gehofft hatten, insbesondere angesichts der offensichtlichen Fortschritte von McLaren und Mercedes.
2. Mercedes: Eine Rückkehr zur Form?
Der Mercedes W16 wirkte auf der Strecke ungewöhnlich ruhig und bot den Fahrern George Russell und Neuling Kimi Antonelli ein vertrauenerweckendes Handling. Trotz eines anhaltenden Problems mit dem Blockieren der Vorderbremse ist das Auto aufgrund seiner Balance und seines Tempos auf Augenhöhe mit Ferrari und möglicherweise sogar davor.
Russell beschrieb den Test als „nahtlos“, was die positive Stimmung im Team widerspiegele. Der einzige Vorbehalt ist, ob die ungewöhnlich kalten Bedingungen in Bahrain den Mercedes geschmeichelt haben, wenn man bedenkt, dass sie in jüngster Zeit bei wärmeren Temperaturen zu kämpfen hatten. Nichtsdestotrotz war dies ihr ermutigendster Test vor der Saison seit Einführung der Bodeneffektvorschriften im Jahr 2022.
1. McLaren: Das Tempo vorgeben
Obwohl McLaren insgesamt nur die fünftschnellste Rundenzeit fuhr, war sein Renntempo durchweg kraftvoll und ließ die Konkurrenz hinter sich. Der MCL39 überzeugte im gesamten Test jedoch Lando Norris hat eine gewisse Instabilität am Heck deutlich gemacht, insbesondere in schnellen Kurven.
Teamchef Andrea Stella bemerkte, dass eine gewisse Instabilität am Heck auf einer Strecke wie Bahrain von Vorteil sein könnte. Auch wenn McLaren möglicherweise nicht über den dominanten Vorteil verfügt, den Red Bull in den vergangenen Saisons hatte, ist der Konsens im Fahrerlager klar: McLaren ist das Team, das es beim Saisonauftakt 2025 zu schlagen gilt.